Neulich waren wir als Familie im Freilichtmuseum Ballenberg. Ein absoluter Traumtag für einen Bau-Nerd wie mich mit über hundert alten Bauten aus der ganzen Schweiz! Natürlich musste ich als "Hölziger" 🌲 (und auch meine Familie) einen Stopp bei der alten Sägerei einlegen.
Im Keller haben mein Junior und ich die alte Mechanik bestaunt – komplett angetrieben durch Wasserkraft. Total beeindruckend! Doch dann, im oberen Stock, stolperte ich über ein Schild, das mein Hirn für den Rest des Tages zum Rotieren brachte:
„Es wurde alles schneller damit mehr Zeit ist - Es ist immer weniger Zeit.“
Dieser Satz traf bei mir voll ins Schwarze.
Mir fiel eine Geschichte von einem ehemaligen Dozenten ein: Als die Waschmaschine auf den Markt kam, wurde den Hausfrauen versprochen, dass sie ab jetzt ganz viel Zeit sparen würden, weil die Maschine ja das Waschen übernimmt. Klingt super, oder? Aber was ist passiert? Die Leute fingen einfach an, mehr zu waschen. Mehr Wäsche, sauberere Kleider, aber von der versprochenen Extra-Zeit? Keine Spur.
Haben wir heute nicht auch ein ähnliches Phänomen mit KI und den ganzen anderen Tools? Alles wird effizienter, schneller, automatisierter. Aber was mache ich eigentlich mit dieser „freien“ Zeit? 🤔

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